Die Sierra, das Andenhochland, lässt sich in verschiedene Zonen gliedern. Zu der typischen
Vegetation des Gebiets zwischen 2000 m und 3200 m gehören Bergwälder. Ab ca. 2500 m aufwärts
sind es Nebelwälder, die sich oft in Wolken hüllen. In grösseren Höhen breitet sich die
spektakuläre Páramo mit den verschiedenen Pflanzen wie Bromelien, Gräsern und Kissenpflanzen
aus. Die Schneegrenze wird etwa bei 4500 bis 4600 m überschritten. Ewiger Gletscher und Schnee
finden wir ab etwa 5000 m. Die Anden Ecuadors sind durchzogen von einer Westkordillere und einer
Ostkordillere. Dazwischen befindet sich das Hochtal indem sich auch die liebliche Hauptstadt
Quito befindet. Das Klima auf 2850 m in Quito ist fast das ganze Jahr gleich. Tagsüber steigen
die Temperaturen auf 22-23 °C und fallen in der Nacht auf 7-8 °C.
Südlich von Quito beginnt die «Strasse der Vulkane». Nirgendwo sonst auf der Welt drängen sich
so viele Vulkangipfel auf so engem Raum. Der bekannteste unter den 30 Feuerbergen ist sicherlich
der Cotopaxi.
Cotopaxi Vulkan
Der Cotopaxi ist mit 5897 m der zweithöchste Berg Ecuadors und der höchste aktive Vulkan des Landes.
Er liegt in der ecuadorianischen Provinz Cotopaxi, etwa 50 km südlich von Quito. Er ist einer der
meistbestiegenen Gipfel der südamerikanischen Anden. Der gleichnamige Nationalpark mit Pumas, Lamas,
Wildpferden und weitere kleineren Wildtieren, ist 33 ha gross. Der höchste Punkt ist der Cotopaxi.
Im Osten von Ecuador, «Oriente» genannt, liegen die Regenwälder des Amazonasbeckens. Die sehr wenig besiedelte Region ist fast 100‘000 km² gross. Der Oriente lässt sich unterteilen in die Ausläufer der Anden mit den drei Vulkanen Reventador, Pan de Acúcar und Sumaco und in die flache Amazonasebene unter 400 m Höhe. Alle Flüsse des Oriente fliessen schlussendlich in den Amazonas. Auf unseren Urwaldtouren befahren wir den 850 km langen Rio Napo, der im unteren Teil über einen Kilometer breit ist.
Rund 1000 Kilometer vom Festland entfernt, im Westen von Ecuador, liegt Galapagos. Der Archipel im Pazifik
ist einer der berühmtesten und abgeschiedensten zugleich. Gerade die Abgeschiedenheit hat bewirkt, dass
sich eine ganz eigenartige Pflanzen- und Tierwelt entwickeln konnte. Die Begegnungen mit den Tieren sind
weltweit einzigartig, denn sie kennen keine Furcht. Riesenschildkröten, Landleguane,
Meeresechsen, Rot- und Blaufuss-Tölpel, Pinguine und Seelöwen sind hier anzutreffen. Erkunden Sie beim
Schnorcheln in den türkisgrün schillernden Buchten die wunderschöne Unterwasserwelt. Sie schwimmen mit
Seelöwen, Riesenmantas, Seeschildkröten und grossen Schwärmen unzähliger Fischarten.
Hier hat Charles Darwin, der für ein paar Wochen durch die Inseln kreuzte, die entscheidenden Indizien
für seine Evolutionstheorie gefunden.
Die Inselgruppe besteht aus 14 grösseren Inseln wie Isabela, Santa Cruz, San Salvador, Fernandina, San
Cristóbal, Floreana, Marchena, Española, Pinta, Santa Fe, Genovesa, Pinzón, Baltra, Rábida und über 100
kleineren bis winzigen Inseln.
Fünf Inseln sind bewohnt: Santa Cruz, San Cristóbal, Isabela, Floreana und Baltra.
Diese einzigartige Inselgruppe gehört zum Weltnaturerbe der UNESCO. Sie wird durch den Nationalpark der
Galápagos-Inseln geschützt. Das Betreten der Inseln und das Befahren der Gewässer ist streng reglementiert
und wird durch die Nationalparkverwaltung mit Sitz in Puerto Ayora kontrolliert.